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Umdenken fürs Velo gefordert

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Der Luzerner Regierungsrat hat gestern den Auftrag erhalten, das fast 25-jährige Radroutenkonzept zu überarbeiten. Entgegen dem Antrag des Regierungsrates unterstützten die linken Parteien, die gesamte CVP sowie einzelne Personen der FDP und SVP das Anliegen. Der VCS Luzern sieht diese breite Unterstützung nicht nur als ein klares Votum zu einem neuen Konzept, es ist auch ein Votum an die Regierung das Velo im Sinne der menschen- und umweltfreundlichen Mobilität verstärkt zu fördern.

Das "aktuelle" Radroutenkonzept stammt aus dem Jahr 1994 und wurde in dieser Zeit nur einmal geringfügig angepasst. Realisiert wurden bis heute gerade mal zwei Drittel der geplanten Velowege. Viel zu oft hat sich in den vergangenen Jahren die Regierung hinter dem Konzept versteckt und die längst notwenige Förderung des Velos auf ein Minimum beschränkt. Neu sollen nun auch "Premiumrouten" losgelöst von der Kantonsstrasse möglich werden. Ein erster Quantensprung in der Luzerner Velopolitik.

Damit Schulkinder, Pendlerinnen und Naturliebhaber künftig schnell und sicher vorankommen können braucht es aber noch mehr. Mit der Vision Velonetz Kanton Luzern hat der VCS Luzern gemeinsam mit Pro Velo bereits im Herbst 2017 konkrete Stossrichtungen definiert, wie das Velo gezielt gefördert werden kann. Sichere, attraktive und durchgängige Radwege müssen den Weg vom Papier auf die Strasse finden. Dass beim beschränkten Platz im Kanton Luzern dabei auch einmal eine Achse für das Auto gesperrt werden muss, ist aus Sicht des VCS Luzern unumgänglich. Eine Verlagerung des Verkehrs auf das Velo schafft Platz für alle Verkehrsteilnehmer/innen - letztlich auch fürs Auto.

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