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Verkehrskapazitäten

Reussportbrücke: Auch beim Bypass braucht es einen Kurswechsel

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Der Stadtrat spricht sich gegen die Reussportbrücke aus und der Kanton will eine Mobilitätsstrategie erstellen. Alles gut? Nein, denn gleichzeitig laufen die Planungen für den Bypass Luzern weiter, der zusätzliche Verkehrskapazitäten bringen wird. Nachhaltige Verkehrspolitik und ein Ausbau der Infrastrukturen für den motorisierten Individualverkehr passen nicht zusammen.  

In der Stadt Luzern sind die Signale klar: Die Exekutive will keine weiteren Infrastrukturen, die den motorisierten Autoverkehr begünstigen und setzt im städtischen Raum konsequent auf flächeneffiziente Verkehrsmittel wie den öV und Fuss- und Veloverkehr. Gleichzeitig will der Kanton Luzern ein Mobilitätskonzept erstellen, das auch Fragen der Klimapolitik aufnehmen soll. Der VCS Luzern begrüsst dieses Vorgehen, hat doch der Verkehr in der Vergangenheit keinen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses beigetragen. Der Kanton hat dieses Thema bisher verschlafen.

Unverständlich ist dagegen, dass Kanton wie auch die Stadt Luzern weiterhin den Bypass unterstützen. Das Projekt bringt einen massiven Ausbau der Infrastruktur, macht den Autoverkehr wieder attraktiver und bedeutet namentlich für die Kernagglomeration Mehrverkehr. Will man eine Gesamtauslegung machen, so muss auch dieses milliardenteure Infrastrukturvorhaben hinterfragt werden.

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