Zürich schafft die Nachtzuschläge auf Bussen und Bahn ab. Damit kann auch der Nachtzug von Luzern nach Zürich mit dem normalen Ticket benutzt werden. Der VCS Luzern fordert, das Luzern nachzieht und die Nachtstern-Tarife ebenfalls  abschafft.

Die Bus- und Zugverbindungen in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sind beliebt; sie bringen Nachtschwärmer sicher und umweltfreundlich nach Hause. Am Montag, 10. Februar 2020, hat der Zürcher Kantonstrat entschieden, den Nachtzuschlag von 5 Franken abzuschaffen. Künftig gelten für die Nachtschwärmer im Raum Zürich die normalen Ticketpreise, auch Generalabo und Halbtaxabo sind gültig. Weil auch die Strecke Luzern-Zürich vom Zürcher Verkehrsverbund mitbetrieben wird, fällt der Nachtzuschlag auf dieser SBB-Nachtverbindung mit ebenfalls auch weg.

Der VCS Luzern fordert den Verkehrsverbund Luzern auf, das Tarifsystem dem Zürcher Verkehrsverbund anzupassen, das heisst, die Luzerner Nachtbuslinien ins normale Netz aufzunehmen, und damit die speziellen Nachttarife der Transportunternehmen abzuschaffen. War der Nachtstern zu Beginn noch ein Nischenangebot, gehören die Nachtverbindungen heute genau so zum ÖV-Gesamtpaket wie jene tagsüber. Die Integration des Nachtangebots in das normale Tarifsystem bringt eine Vereinfachung der Tarifstruktur, fördert die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und leistet einen Beitrag, gerade jüngere Leute nachts sicher nach Hause zu brigen.

Im "Nachtstern" ab Luzern sind heute keine Abos gültig (GA, Halbtax, Passepartout, Gleis 7). Auch Mobile- oder Onlinetickets sind nicht gültig. Das Billett kostet pauschal 7 oder 10 Franken, je nach Distanz. Betrieben wird der Nachtstern im Auftrag des Verkehrsverbundes Luzern von den VBL, der PostAuto AG, der Rottal Auto AG und der Auto AG Rothenburg.