Archiv

Kriens

Lärmschutz: Bundesgericht soll über Schein-Sanierungen entscheiden

|

Seit Jahrzehnten unternimmt der Kanton Luzern fast nichts, um den übermässigen Lärm an Kantonsstrassen effektiv zu senken. Nun soll sich das Bundesgericht dem Fall annehmen – vorausgesetzt, das Geld für den Prozess kommt zusammen.

Strassen, lauter als das Gesetz erlaubt: Ein Problem, das allgegenwärtig ist. Der VCS-Luzern-Geschäftsführer Dominik Hertach wehrt sich als Privatkläger gegen die Praxis der "Papiersanierungen", das heisst: Der pro-Forma-Lärmsanierung nur auf Papier. Er hat die Beschwerde als Privatperson lanciert, vor seinem Antritt als VCS-Geschäftsleiter.

Sein Fall "Luzernerstrasse Kriens" soll - wenn genügend Geld zusammen kommt - vor Bundesgericht und Türöffner für Tausende weitere Lärmgeplagte sein: Im Erfolgsfall vor Bundesgericht erhalten alle an "papiersanierten" Strassen die Möglichkeit, wirklichen Lärmschutz einzufordern. Alleine im Kanton Luzern sind das 70'000 Lärmbetroffene an Kantonstrassen mit Lärmwerten über dem gesetzlichen Grenzwert.

Der VCS Luzern unterstützt die Bestrebungen seines Geschäftsführers (als Privatkläger), den Fall vor Bundesgericht zu bringen, weil mit einem positiven Urteil ein wichtiges Präjudiz geschaffen werden könnte, das allen Lärmbetroffenen im Kanton Luzern dienlich wäre.

Weitere Infos und Spenden: www.laermschutz-luzern.ch

Diese Seite wird nur mit JavaScript korrekt dargestellt. Bitte schalten Sie JavaScript in Ihrem Browser ein!
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print